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Tara - Die spanische Heilerin
aus dem Odenwald

Hundepfote

Der "Medizinmann" (oder Medizinfrau) Tara

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GEBRAUCHTER HUND Harry - erwachen
Unser Wonneproppen Tara

Warum eigentlich "Medizinmann" Ja, warum eigentlich?

Na ja, wäre mein Mann nicht an einer fiesen Arthritis erkrankt, wer weiß, ob wir je auf den Hund gekommen wären. Aber von Anfang an:

Wir, Marion (die Mama), Julia (die erwachsene Tochter), Nicola (der Teenager) und Georg, unser Rudelführer (zwei Kaninchen gehören auch zu uns - Knopf und Blacky) sind seit 7. Februar dieses Jahres stolze Besitzer einer

Suuuuuper Tara

süßen Bardino-Labrador-Mix-Hündin!! Und das, obwohl wir uns seit geraumer Zeit wehren, einen Hund in die Familie aufzunehmen - wegen der Haare, der Arbeit, der Abhängigkeit usw. usw., viele Gründe sprechen ja gegen einen Hund - aber nur, wenn man bisher noch keinen hatte, und das Gegenteil nicht erfahren konnte.

Georgs Krankheit (eine Art Rheuma) war eines Tages der Grund darüber nachzudenken, ob wir uns vielleicht einen Hund zulegen. Der Arzt verordnete regelmäßige, nicht zu belastende Bewegung. Der innere Schweinehund ist ja soooooo groß, wenn man nicht einen Hund hat, der einen jeden Tag daran erinnert, sich auf den Weg zu machen. Zuerst hatten Georg und ich diesen Gedanken für uns behalten, und uns die neue Situation bildlich vorgestellt, und wie es wohl in unseren Alltag zu integrieren wäre.

Ich immer schön pessimistisch Der Pessimist
vs.
Georg immer schön optimistisch Der Optimist.

Toll - da hatten wir ein ziemliches Problem, das Georg super gelöst hat: er hat einfach unsere Tochter involviert und schon war die Entscheidung gefallen: Endlich bekommen wir einen Hund -

Ein Hund kommt ins Haus
JUHUUUUUUU!!!!!

Jetzt, wo die Kids dabei waren, gab es eben kein Zurück mehr. Wir schmiedeten Pläne, wie alles ablaufen sollte, wenn „der Hund“  bei uns ist. Wer geht morgens, wer mittags, wer abends? Wer macht die "Sauerei" weg, wenn mal was daneben geht? Usw. usw. Soll es ein kleiner, ein großer, ein Junger, ein Welpe, eine Sie oder ein Er sein? Viele Fragen, eine Antwort:

GEBRAUCHTER HUND Tara
WOW!

Imke, die Rudelführerin der Hauswölfe Toni und Ivi, in derer Kanzlei ich teilzeitbeschäftigt bin, gab mir den Tipp doch einmal auf die Seite ihres Bruders

Der gebrauchte Hund - Der Weg zum harmonischen Miteinander von Hund und Mensch

zu schauen. Dort gäbe es auch einen Link zur Tierhilfe Fuerteventura und es gäbe so viele süße kleine Racker, die eine neue Familie suchten. Das leuchtete uns schon ein und wir waren einer Meinung, dass dies eine sehr gute Idee ist. Es war einfach erschreckend zu erkennen, wie viele arme Seelen ihr Leben unter schlimmsten Bedingungen verbringen mussten, bevor der Tierschutz sich um sie kümmerte. Welpen sind zwar süß, aber es war eigentlich von Anfang an klar, dass das wohl etwas zu viel für uns (eigentlich Hundeanfänger) sein wird. Also suchten wir nach einem Tier, das schon die grundlegenden Dinge irgendwie selbst auf die Reihe bekommt, vielleicht schon an der Leine läuft, ohne dass einem der Arm immer länger wird und wenn's geht auch einige Zeit alleine bleiben kann, da vormittags ja niemand da sein wird.

Ich stöberte und blieb bei einem Foto einer schwarz-gestromten Hündin mit "Labrador-Ohren" hängen namens Astrid, deren Gesichtsausdruck mich sehr beeindruckte.

Ein stattlicher Bardino-Husky
Wer kann ihr schon widerstehen

Ich las mir die Beschreibung der Pflegestelle, bei der die damals elfmonatige Astrid seit Dezember 2008 war, durch, und war davon überzeugt, dass dies unser neues Familienmitglied werden könnte. Nach den üblichen Kontakten fuhren wir dann am 7. Februar, einem total verregneten Samstag, nach Weingarten zur Pflegestelle. Und dann sahen wir Tara (die Pflegeeltern hatten Astrid umbenannt) zum ersten Mal. Eine so süße und nette Hündin! Aber würden wir auch auf Tara so süß und nett wirken, dass sie bereit ist, mit uns mitzugehen? Zuerst machten wir einen Spaziergang und besuchten die Hundeschule dort. Unsere Julia hat alles super mit Tara gemacht. Der Trainer war begeistert und Tara hatte mit uns scheinbar kein Problem. Die Leute von der Pflegestelle waren auch sehr froh, dass wir alle so begeistert von Tara waren, und auch gut mit ihr zurecht kamen.

An dieser Stelle möchten wir noch unbedingt erwähnen, dass Tara das große Glück gehabt hat, dass sie während ihrer Zeit auf der Pflegestelle mit der Pflegefamilie R. aus Weingarten sehr erfahrene Hundekenner an ihrer Seite hatte. Tara wurden dort ihre größten Ängste genommen, auch weil sie sich immer auf den Ersthund der Familie verlassen und sich an ihm orientieren konnte. Die Pflegeeltern haben Tara das Laufen an der Leine, das regelmäßige "aufs Klo gehen", Auto fahren (das liebt sie besonders) und die wichtigsten Verhaltensregeln auf sehr geduldige Weise beigebracht. Sie war wirklich sehr gut auf eine feste Bleibe vorbereitet.

GEBRAUCHTER HUND Tara
Nanu, wer seid ihr denn?

Es ging dann alles sehr schnell. Wir klärten alle Formalitäten und dann ging's los. Tara wollte zunächst nicht so recht in das ungewohnte Auto, aber wir sprachen ihr gut zu und sie vertraute uns. Im neuen Zuhause angekommen, war Tara zunächst sehr ängstlich. Sie lag lange Zeit in ihrem "Nest" und beobachtete, was innerhalb unserer Familie so alles ablief. In den ersten Tagen mussten wir sie die Treppen hoch tragen, wenn wir vom Spaziergang kamen. Von Anfang an konnte Tara problemlos alleine bleiben. Die Nächte waren entspannt und ruhig. Unseren Garten findet Tara einfach nur toll. Toben oder Faulenzen - alles machbar. Die Kaninchen mussten wir in einen eingefriedeten Teil des Gartens versetzen. Tara akzeptiert das und lässt die kleinen potentiellen Jagdopfer schön in Ruhe.

GEBRAUCHTER HUND Tara
Hola, jemand zu Hause?

Spazierengehen im Wald war für unsere Kleine etwas ganz neues. Rehe, Vögel, ungewohnte Geräusche aus dem Unterholz, all das war schon sehr interessant aber teilweise auch beängstigend. Wir haben Tara anfangs an einer Schleppleine geführt, denn gut erzogen, wie sie von den Pflegeeltern war, machte sie ihr Geschäft ausschließlich abseits vom Wegesrand. Das wurde manchmal zum Problem - aber auch das haben wir innerhalb kürzester Zeit gelöst. Das Gewirr mit der Leine störte so sehr, dass wir uns bald entschlossen, es ohne Leine zu versuchen. Tara lief immer in unserer Nähe, immer in Sichtweite und ließ sich total gut abrufen. Das beruhigte zunächst. Vor Hunden hatte sie eine wahnsinnige Angst. Und da wir ihr ja auch noch nicht hundertprozentig geheuer waren, wählte sie eines Tages den Weg der Flucht - nach Hause! Sie lief tatsächlich nach Hause zurück und wartete geduldig auf uns vor der Haustüre auf der weichen Fußmatte. Wir waren schon ziemlich erstaunt, dass Tara ihr neues Zuhause schon so sehr verinnerlicht hatte.

Tara voraus
Wie siehts aus - kommt ihr?

Mittlerweile sind die Spaziergänge eine reine Wonne. Ohne Leine laufen wir mit ihr teilweise bis zu zwei Stunden und mehr über weite Strecken. Im Wald tollt sie ausgiebig und spielt leidenschaftlich gerne mit Stöckchen. Super gerne geht Tara mit Julia in den Reitstall. Dort wartet sie geduldig bis Julia ihr Pferd geputzt und gesattelt hat und geht dann mit zum Ausreiten. Dass so etwas nach so kurzer Zeit funktioniert, hätten wir uns im Traum nicht gedacht. An ihre Zeit des "Überlebenskampfes" erinnert nur, dass sie Brot oder Ähnliches, das unterwegs gefunden wird, ganz schnell stibitzt und frisst.

Ein stattlicher Bardino-Husky
Tja - der Bardino besitzt eben DAS FUTTERGEN Fideles aus der Bardinowelt

Aber auch hier sind wir schon so weit, dass Tara für das Liegenlassen von "Gefundenem Fressen" belohnt wird und es so für sie immer uninteressanter wird. Fremde Hunde sind zwar ein Grund zur Vorsicht, aber nicht mehr zur Angst. Oft spielt sie auch ausgelassen mit Hunden, die Tara gleich mögen. Besucher sind willkommen, werden aber vorsichtig begutachtet und natürlich ist die Meinung ihres Rudels ausschlaggebend. Sind wir einverstanden, ist Tara auch einverstanden. Überhaupt hat Tara ziemlich schnell ihre Ängste abgelegt und wird jetzt natürlich auch etwas frecher und wacher. Aber das bewundernswerte an ihr ist, dass sie ganz Bardino ist und ihr Rudel beschützen und bei sich haben will und so dankbar ist für alles, was sie von uns bekommt - und das ist vergleichsweise nichts Besonderes für das, was sie uns gibt.

Unser kleiner Wonneproppen hat uns bis jetzt nur Freude bereitet,

und ganz nebenbei

meinen Mann von seinen Gelenkschmerzen befreit.

 

Falls Ihr Euch mit uns in Verbindung setzen wollt, erreicht Ihr uns unter dem Link E-Mail Mail an Tara's Rudel.

Marion, Julia, Nicola, Georg und Tara

 

Tara im Garten

Fortsetzung
Tara Fortsetzung Und weiter...

Hundepfote

  Kapitelübersicht Rudel gefunden:

  • Tara - ein Segen für ihre Menschen
  • Inge's ganz besondere Bardina
  • TomTom - ein Hund kommt zur Ruhe
  • Lara - die große Bardina an Dajana's Seite
  • Toni und Ivi haben es geschafft